Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) José Miguel Insulza traf am Mittwoch den Sprecher des Weltmarsches für Frieden und Gewaltfreiheit Rafael e la Rubia. Das Treffen konzentrierte sich auf die kommende OAS Generalversammlung vom 2. Und 3. Juni in San Pedro Sula, Honduras. Während des halbstündigen Treffens erläuterte De la Rubia die bisherige Entwicklung des Weltmarsches, seine Ziele sowie die Unterstützung, die der Marsch seitens des amerikanischen Kontinents erfahren hat. Beispiele dieser Unterstützung finden sich in der chilenischen Regierung, welche einen Sonderflug zur Verfügung stellt, um die Antarktis mit dem Weltmarsch zu verbinden, oder in der argentinischen Regierung, die eine kostenlose „Friedensbahn“ als Shuttle für die Marschierenden auf der letzten Strecke zwischen Buenos Aires und Mendoza bereit stellt.
Insulza drückte sein großes Interesse aus, ermutigte die Initiative und versprach, darauf hin zu arbeiten, damit der Marsch anlässlich der kommenden Generalversammlung vorgestellt würde. Die Möglichkeit den Marsch vorzustellen sei anlässlich des Mottos des Treffens „Zu einer gewaltfreien Zukunft“ höchst angebracht.
Für das Treffen mit Insulza unterbrach De la Rubia seine Teilnahme an der vorbereitenden Konferenz des NVV (nuklearen Nichtverbreitungsvertrags) und äusserte danach: „Lateinamerika spielt eine wichtige Rolle in der Abrüstung, insbesondere durch den Vertrag von Tlatelolco in der nuklearen Abrüstung. In diesem Vertrag wurde eine der ersten atomwaffenfreien Zonen der Erde festgelegt, was an der NVV Konferenz von grosser Bedeutung ist. Ebenso macht die neue bolivianische Verfassung, welche die Ablehnung des Krieges als Mittel zur Lösung internationaler Konflikte beinhaltet, einen ersten Schritt zur fortschreitenden und proportionalen Abrüstung.“ |